Backpacking mit Kleinkind – Erfahrung und Gedanken

Meine Leidenschaft zu reisen, hat sich nach Geburt meines Sohnes nicht geändert. Sie ist mindestens genauso stark ausgeprägt wie vorher. Denn ich merke und kann sehen wie er sich auf unseren kleinen und großen Touren zusätzlich entwickelt und wie viel Spaß er dabei hat. Das möchte ich uns als Familie weiterhin ermöglichen. Im ersten Jahr hieß es für den Kleinen aber ankommen. So hatten wir lediglich eine dreiwöchige Tour von Österreich über den Bodensee nach Neuschwanstein sowie kleinere Touren in die Niederlande und die Ahr gemacht.


Im Nachhinein waren diese Trips und der Urlaub eine hervorragende Möglichkeit, um das Reisen mit Baby zu optimieren. Wir haben nun unsere Reisewickeltische etabliert und minimiert sowie vieles mehr in unseren Abläufen verbessert. Mit dem ersten Kind war das sicherlich die beste Variante. Beim zweiten Kind würde ich auch schon früher fliegen (mein Mann bleibt da skeptisch). Denn ich merkte, umso länger ich nur Touren in Deutschland, Österreich und den Niederlanden machte, desto größer wurde mein Fernweh.

So war die erste Flugreise nach Gran Canaria zwar aufregend, wir aber bereits auch deutlich sicherer und hoch erfreut im Februar in die Sonne zu kommen. Unser Sohn war gerade ein Jahr geworden, also haben wir unsere eigenen Vorgaben gerade so eingehalten und los ging es. Die 4,5 Stunden Flug sollten auch als Vorbereitung für die anstehenden Fernreisen dienen. Wie sich herausstellt, ist dies auch bitter nötig. Wie viel Gepäck wir haben, hatte ich bereits beschrieben. Für Gran Canaria auch absolut passend, selbst der Kindersitz. Auch würde ich mit einem kleinen Kind wieder die erste Flugreise als Mittelstrecke buchen. Natürlich war auf Gran Canaria der Mietwagen und lediglich eine feste Unterkunft der entscheidende Vorteil, um das viele Gepäck mitnehmen zu können.


Klar ist, fürs Backpacking haben wir zu viel Gepäck. Es muss deutlich eingespart werden. Sobald wir mit unseren Rucksäcken nach Asien reisen, werden weder Kindersitz, noch Buggy eingepackt. Der Kindersitz ist nur mit eigenem Mietwagen transportierbar. In Asien hingegen reisen wir mit Taxi und öffentlichen Verkehrsmitteln. So muss unser Sohn auf den Schoß. Der Buggy ist auf den oft nicht besonders gut ausgebauten Gehwegen nur hinderlich. So sparen wir Gepäck. Immerhin müssen drei Erwachsene und ein Kleinkind + Gepäck auch in das Taxi passen.

Die Kraxe hingegen haben wir als hilfreich und sehr bequem für den Kleinen erlebt, so dass wir diese nur ungern gegen ein Tragetuch bzw. eine Trage eintauschen würden. Insbesondere da man dort auch noch einiges an Gepäck verstaut bekommt und das Sonnendach an der Kraxe ideal ist. Wir werden beim Packen merken, was von beidem wir mitnehmen können.

Schreibe einen Kommentar