Die 5 wichtigsten Informationen fürs Bahnfahren in Vietnam

In diesem Beitrag möchte ich Euch die wichtigsten Informationen zum Zugfahren in Vietnam weitergeben. Für mich gehört das Bahnfahren in Vietnam zu einer gelungenen Reise dazu; wichtig ist nur die nachfolgenden Punkte zu kennen.

Kleiner Exkurs

Das Bahnfahren in Vietnam ist wirklich unkompliziert und nahezu selbsterklärend. Ich persönlich schaue mir vorab immer alle wichtigen Details auf Seat61 an, so dass ich genau den Zug, Abfahrt- und Ankunftszeit weiß. Bis jetzt haben alle dort gefunden Informationen gestimmt. Trotzdem habe ich Euch den Fahrplan aus der Wartehalle in Hanoi mal abfotografiert.

1. Zugkategorien

Es gibt in den Zügen grob vier unterschiedliche Klassen sowie einige Touristenzüge mit besonders guter Ausstattung. Die Kategorien sind:

Hard Seats: diese machen ihrem Namen alle Ehre. Es sind einfache Holzbänke, in der Nacht viel zu hell und für längere Strecken nicht wirklich geeignet.

Soft Seater: Das sind gepolsterte sitze mit Klimaanlage im Abteil. Durchaus eine gute Option wenn man Geld sparen möchte.

Hard Sleeper: sind verschließbare 6-er Abteils mit einem durchaus angenehmen Bett. Allerdings sind die Abstände zwischen den Betten gering. Die besten Plätze sind hier die untersten. Diese verfügen auch über ein kleines Tischchen. Umso höher, umso weniger Platz gab es gefühlt zwischen den einzelnen Ebenen.

Ich persönlich hätte zudem Schwierigkeiten gehabt auf die obersten Plätze hochzusteigen. Die mittleren Plätze hingegen sind noch gut erreichbar.

Soft Sleeper: Hiermit würde ich einmal durch ganz Vietnam reisen. Komfortable 4-er Abteils mit genügend Platz für einen Durchschnittsbürger. Gemütlich und entspanntes reisen ist sicher. Wie schon im meinem Reisebericht erwähnt, reisen wir zu dritt, so dass ich beim nächsten Mal definitiv das vierte Zugticket dazu kaufen würde. Aber selbst wenn dies nicht möglich ist, hat man fürs Gepäck, sich selber und Handgepäck genügend Raum zur Verfügung.



2. Buchung

Tickets konnten wir nur am Bahnhof und für die gewünschte Strecke vom Startbahnhof kaufen, d.h. Wir wollten den ersten Teil von Hanoi nach Danang fahren. Diese Tickets konnten wir problemlos am Schalter kaufen. Natürlich wollten wir auch direkt die Tickets für die Abfahrt nach Saigon 4 Tage später kaufen, doch da wurde uns gesagt es sei nicht möglich. Also stellten wir uns in Danang nach Ankunft in die Schlange.

Selbstverständlich besteht die Möglichkeit von zu Hause bei Online Agenturen die Tickets zu kaufen. die hinterlegen diese dann für einen. Weitere Option ist, das Hotel die Tickets organisieren zu lassen.

3. Essen und Getränke 

Vietnamesischer kalter oder warmer Kaffee sowie Suppe und kleinere Snachs können im Speisewagen verzehrt werden. Alternativ kommt auch jemand mit Snacks und Getränken vorbei. Auch die Suppe hat zumindest auf unserer ersten Strecke ziemlich lecker geschmeckt.

Was bei uns nicht so wie manchmal beschrieben funktionierte war, dass wir an den einzelnen Haltepunkten rausspringen und an den Ständen etwas kaufen konnten. Auf der Tour von Danang nach Saigon wurde überteuertes und miserables Essen im Abteil serviert. Definitiv nicht zu empfehlen. Stattdessen war es im Speisewagen wieder völlig in Ordnung. Man verhungert definitiv nicht…



4. Was habe ich im Zug griffbereit 

Ich hatte mir bereits zuhause, Toilettenpapier abgerollt und in meinen Rucksack gepackt. Weiterhin natürlich Zahnbürste und Zahnpasta zum Zähneputzen im Zug. Flipflops falls man mal nachts aufstehen muss und nicht alle weiteren Personen wecken will, bis die Wanderschuhe angezogen sind. Trinkbecher und ein Microfleecehandtuch.

5. Sehenswertes auf der Strecke

Die gesamte Stecke ist mit Highlights bestückt. Sicherlich am schönsten ist der Wolkenpass. Man sollte seine Fahrt also so planen, dass man diesen im Hellen sieht. Hierfür sind wir abends in Hanoi los und konnten den Wolkenpass komplett genießen. Zudem war die Fahrt im Dunkeln aus Hanoi mit all den Lichtern und dem Verkehr recht spannend.


Aus Danang hatte unser Zug leider 3 Stunden Verspätung, so dass die Pläne nichtig waren. Doch Reisfelder und die Bevölkerung während ihrer Arbei konnten wir auf allen Abschnitten beobachten. Nicht zuletzt, da der Zug phasenweise sehr dicht an Häusern und Menschen vorbeifährt. In dem Tempo sogar so, dass einige auf dem Dach mitfuhren.

6. Verspätungen 

Ich glaube, dass Verspätungen nicht unüblich sind. Wie gerade beschrieben mussten wir in Danang 3 Stunden warten. Dies war an dem Tag auch keine Seltenheit. Immerhin hatte der Zug auch schon eine gewaltige Strecke hinter sich. Als wir hingegen in Hanoi starteten, stand der Zug bereits da, wir konnten in Ruhe einsteigen und der Zug fuhr pünktlich ab.

Wie sind Eure Bahnerlebnisse in Vietnam gewesen?

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